Wenn aus einem Kind ein Kita-Kind wird, ist das für alle ein großer Schritt. Die Kinder erleben einen neuen Tagesablauf und neue Bezugspersonen, die Eltern müssen lernen, ihre Kinder ein wenig loszulassen. Die Eingewöhnung ist daher ein Prozess, das Tempo bestimmt das Kind.
Schon vor dem ersten Kita-Tag beginnt der Austausch zwischen den Eltern und den Erzieherinnen. An einem Schnuppertermin besuchen Eltern und Kind die zukünftige Gruppe und erleben so schon mal, wie sich das Kita-Leben anfühlt. Bei dieser Gelegenheit sprechen Eltern und Erzieher/innen auch bereits ab, was es später zu beachten gibt. Besonderheiten des Kindes können hier genauso besprochen werden wie die Fragen, was das Kind in die Kita mitbringen soll oder darf – von den Hausschuhen über die Regenhose bis zum Kuscheltier.
Während der Eingewöhnung begleitet ein Elternteil das Kind. Mit der Sicherheit, dass Mutter oder Vater mit dabei sind, kann das Kind Stück für Stück die Erzieher/innen und die anderen Kinder kennenlernen, die Räume erkunden. Nach und nach verlässt dann die Mutter oder der Vater erst für wenige Minuten, dann für etwas längere Zeit den Raum.
Die Eingewöhnung beginnt vormittags und wird erst, wenn das Kind bereits Vertrauen in die neue Situation gefasst hat, auf die Mahlzeiten und abschließend ggf. auf den Mittagsschlaf ausgedehnt. Dabei sind Mutter oder Vater während der ganzen Zeit erreichbar.
Das Tempo und damit die Dauer der Eingewöhnung bestimmt das Kind. Erst wenn das Kind die Erzieher/innen als Bezugspersonen akzeptiert und sich beispielsweise auch von ihnen trösten und beruhigen lässt, ist die Eingewöhnung abgeschlossen.